La Minería de Procesos
¿Qué podemos hacer para aumentar el número de “procesos perfectos”? Desde el proceso de pedido hasta la entrega y la recepción del pago, las cosas pueden salir mal. Con suficientes datos disponibles, hacemos predicciones, corregimos las desviaciones o al menos las planificamos. ¿Cómo podría ser esto en el complejo ámbito de la logística?
Stellen Sie sich vor, Sie bekommen als Mitarbeiter eines Logistik-Unternehmens im Warenversand die nachfolgende Mitteilung:
“Aufgrund von Verzögerungen bei der Warenbeschaffung wird die Bestellung 2020-123456 voraussichtlich 3 Tage nach dem bestätigten Liefertermin eintreffen. Bitte prüfen Sie gründlich, ob die Bestellung priorisiert werden kann. Falls erforderlich, benachrichtigen Sie den Kunden entsprechend über die Verzögerung und bitten ihn um Verständnis, um die Wahrscheinlichkeit einer Auftragsablehnung um 90% zu reduzieren.”
Die wichtigsten Punkte des Blogs
Wäre es nicht ausgesprochen effizient, wenn ...
Wäre es nicht ausgesprochen effizient, wenn …
datenbasierte Informationen so schnell generiert werden könnten, sodass sie für den Mitarbeiter eine sofortige Entscheidungshilfe darstellen?
Der Fulfillment-Prozess
Der Fulfillment-Prozess
Beziehungen in einem Handelsunternehmen entstehen oft auf organische Weise und erzählen dabei eine ganze Geschichte. Ohne Möglichkeit zur objektiven Bewertung hält man oft an bestehenden Strukturen fest – wie es uns ja auch in unserem Alltag oft passiert. Ich denke, die Frage, warum manche Unternehmen erfolgreicher als andere sind, lässt sich auch darauf zurückführen, dass erfolgreiche Händler ihre bestehenden Beziehungen immer wieder neu bewerten und laufend optimieren: Der richtige Lieferant, der passende Transporteur und der optimale Transportweg unterliegen ständigen Veränderungen.
Prozesse in der Logistik fordern uns durch ihre Komplexität heraus: Manche Güter sind nur saisonal von Bedeutung, andere sind verderblich, kurzfristige Trends erhöhen die Anforderungen an Flexibilität und Kosteneffizienz. Einerseits müssen Überbestände vermieden oder reduziert und andererseits Sell-Outs verhindert werden.
Parallel dazu steht immer die Frage “Was wünscht sich der Kunde?” an erster Stelle, und verschiedene Vertriebskanäle müssen gleichzeitig bespielt werden. Oft entdecken Unternehmen noch zu wenig Gemeinsamkeiten in den Kanälen, was dazu führt, dass die einzelnen Kanäle voneinander getrennt behandelt werden. Das bedeutet Zusatzaufwand.
Beispiel Fulfillment im Fashion-Handel
Beispiel Fulfillment im Fashion-Handel
Ich möchte hier ein Beispiel aus dem FASHION-Handel aufgreifen, da ich in dieser Branche viele Erfahrungen gesammelt habe. Wir stellen uns vor, dass folgende Punkte für den Fulfillment-Prozess eine Rolle spielen:
- die Beschaffung der Ware erfolgt direkt beim Hersteller, der sie nach erfolgter Fertigung an den Lieferanten übergibt
- die Lieferung erfolgt an mein zentrales oder regionales Verteilerzentrum
- meine eventuell verfügbare Eigenproduktion kann einige Prozesse verlängern oder verkomplizieren, allerdings könnten Lieferanten die Ware dafür direkt am eigenen Produktionsstandort abholen – was den Prozess wiederum verkürzen würde
- die Möglichkeit zum Direktversand wäre eine weitere Option, die ich im Fulfillment-Prozess betrachten müsste
Welche Schwierigkeiten im Prozess kommen hier auf uns zu?
Welche Schwierigkeiten im Prozess kommen hier auf uns zu?
- organisch über die Zeit entstandene Lieferwege und Prozessvarianten
- erforderliche manuelle Eingriffe, selbst bei eigentlich automatisierten Prozessen
- der Wunsch, “doch noch eingreifen zu können”, verhindert überhaupt erst die effiziente Automatisierung
- Vertriebskanäle existieren parallel, anstatt dass sie ineinander verzahnt sind
- Sonderprozesse in den verschiedenen eigenständig agierenden Abteilungen – jede Abteilung beansprucht für sich, den besten Prozess entwickelt zu haben…
Problemzonen
Problemzonen
Alle Problemzonen können zu abweichenden Lieferterminen, Verschiebungen in der Produktion, und allgemein höheren Kosten führen. Wie lassen sich trotzdem alle Prozesse in ihrer Gesamtheit analysieren? Und wie lassen sich die Prozesse in ihren einzelnen Schritten visualisieren, um sie überhaupt erst einmal besser verstehen zu können?
Ihr erinnert euch: der traditionelle Weg ist, Process Owners oder Mitarbeiter der Fachabteilungen zu befragen, was immer zu einer subjektiv geprägten Abbildung der Prozesse führt. Auch das Identifizieren von Problemen ist dadurch subjektiv geprägt, und vorgenommene Optimierungen führen nicht unbedingt zu einer schlankeren Lösung.
Der neue Weg: Process Mining
Der neue Weg: Process Mining
Stellen wir uns vor, eine Software macht die vollständige und objektive Analyse aller Prozesse möglich, und zwar durch Datenextraktion. Schnelle Lösungen und Automatisierungsmöglichkeiten werden “sichtbar”.
Es spielt dabei keine Rolle, ob ein Unternehmen mit vielen verschiedenen Datenbanken und Backends arbeitet, und es muss auch nicht vollkommen SAP-basiert sein, aber eines haben alle beteiligten Datenbanken gemeinsam: sie setzen Zeitstempel. Nun werden alle Datenpunkte erfasst und mittels Unique Identify zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und abgebildet.
Ziele der Optimierung in unserem Fall wären natürlich: die pünktliche, vollständige Lieferung, eine schnelle Auftragsabwicklung und außerdem möglichst wenige manuelle Eingriffe. In der Software können auch gewünschte Zeitparameter definiert werden.
Prozess-Visualisierung
Prozess-Visualisierung
Nun wird mir am Beispiel der Prozess-Visualisierung jeder Prozessschritt aufgezeigt, und der geradlinige Prozessweg wird sichtbar – der sogenannte “Happy Path”. Hier im Beispiel werden aber auch schon Abweichungen angezeigt: Mengenänderungen und die Änderung der Transportmethode, die zur Änderung des Liefertermins führen. Sofort wird sichtbar, dass die im “Happy Path” definierten 5 Tage von Bestellbestätigung bis Lieferbeleg durch die Eingriffe zu langen 14 Tagen werden. Auch von einem verspäteten Zahlungseingang kann nun ausgegangen werden.
Das Problem erkennen
Das Problem erkennen
Es geht hier nicht nur um eine mögliche Analyse – das bessere Verständnis der Prozesse und ihrer aktuellen Probleme ist das Ziel. Das zeigt uns die Möglichkeiten zur Optimierung. Eine First-Time-Right-Rate zeigt beispielsweise an, wie viele Durchläufe der Prozesse dem “Happy Path” entsprechen. Liegt sie zum Beispiel bei nur 44%, müssen wir uns fragen, ob und wie sich diese steigern lässt.
- Durch eine Filterung der Materialgruppen sehen wir, welches Material zu den meisten Verspätungen führt. Das gleiche Material führt in verschiedenen Fertigungsstätten zu unterschiedlich großen Verzögerungen. Die Abweichungen vom “perfekten Prozess” können folglich von der Fertigungsstätte abhängen.
- Ein weiterer Filter visualisiert die Lieferzeiten: Die Häufigkeit von Änderungen betreffend Menge oder Transportart kann verglichen werden. Ein direkter Vergleich von zwei Verteilerzentren mit gegensätzlichen Ergebnissen kann eine Lösung sichtbar machen: Was passiert in dem erfolgreichen Verteilerzentrum im Vergleich zu dem mit den größten Schwierigkeiten?
Was können wir gegen Änderungen der Transportart tun?
Kalkulation des richtigen Zustellzeitpunktes und /oder des richtigen Bestellzeitpunktes
Was kann ich gegen eventuelle Liefersperren tun?
Welche Kunden bezahlen pünktlich? Lässt sich eine Sperre aufgrund dieser Information reduzieren?
Mitarbeitern sofort helfen können
Mitarbeitern sofort helfen können
Wenn ich die Probleme eines Prozesses visualisieren kann, kann ich daraus auch schlussfolgern, wie ich diese Probleme löse und dadurch meinen Mitarbeitern zu jeder Zeit konkrete und schnelle Hilfestellung geben. Gerade bei der Interaktion mit meinen Kunden und im Sinne einer guten, langfristigen Beziehung ist dies von enormer Wichtigkeit. Direkte Nachrichten per Bot an die Mitarbeiter, die Sofort-Informationen übermitteln und zur schnellen Entscheidungsfindung beitragen, optimieren Abläufe auch im Hinblick auf den Kunden ganz konkret.
Mein Fazit
Mein Fazit
Zusammen mit Process Mining wird die Basis zur erfolgreichen Digitalisierung geschaffen: Harmonische Prozesse, KI, Automatisierung, Robotic und eine digitale Supply Chain können auf dieser Grundlage optimal eingesetzt werden. Und das klingt zukunftsweisend.
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