Umut: Nutzt Messen und Formate, bei denen man die Unternehmensvertreter:innen kennenlernen kann. Man bekommt dadurch einen ganz anderen Zugang als über eine Bewerbung nur über die Dokumente – und auch eine ganz andere Chance als Student:in oder als Absolvent:in, sich selber zu beweisen. Die Qualifikation kann man zwar darstellen, aber nicht die eigene Persönlichkeit auf einer A4-Seite zusammenfassen. Nicht zuletzt sind solche Gespräche ja auch eine Chance für einen selbst, ein klareres Bild zu bekommen, was man eigentlich sucht. Ich habe die beiden Vertreterinnen von KPS mit Fragen geradezu gelöchert. Schließlich kann man auf der Messe Fragen stellen, die man sich in einem „richtigen“ Bewerbungsprozess gar nicht zu fragen traut.
Merve: Man sollte ein Bild davon haben, wie man sich präsentieren möchte – eine gute Vorstellung hinterlässt aus meiner Sicht viel mehr Eindruck, als uns nur einen Lebenslauf einzureichen. Solche Messen sind auch eine gute Übung, Ängste oder Vorbehalte zu überwinden, aus sich selbst herauszukommen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, mit Unternehmen zu sprechen. Letztendlich kann ja auch nichts schiefgehen! Wir als Recruiter können uns in die Situation der Bewerber:innen einfühlen und sind dafür da, die Besucher:innen gut abzuholen. Bei der nächsten Messe 2023 sind wir auch wieder als Aussteller dabei – vielleicht treffen wir ja wieder einen spontanen und passenden Bewerber wir Umut!
Umut: Mein Beispiel zeigt, dass man sich nicht scheuen sollte, Veranstaltungen zu besuchen. Die Angst, möglicherweise abgelehnt zu werden, sollte einem nicht im Weg stehen. Daher mein Tipp: Ergreift die Gelegenheit, meldet euch an oder geht spontan hin!