Bedeutet "Neue Generation" auch "Neue Kunden"?
Eine neue Kundengruppe, der zwischen 1997 und 2012 Geborenen drängt auf den Markt und wird in naher Zukunft zu einer der wichtigsten Käufergruppen. Bereits 2026 wird diese Generation den größten Anteil an Konsumenten stellen und damit die Zukunft der Kundenansprache maßgeblich beeinflussen. Um aus dieser potenziellen Käufergruppe treue Kunden zu machen und diese nachhaltig an die eigene Marke zu binden, müssen Händler verstehen, wie diese Generation tickt und wie sich deren Anforderungen von denen vorheriger Generationen bzw. Kundengruppen unterscheiden.
Diese Generation tickt anders: Gen Z
Durch ihre Eltern ist Generation Z mit einer pragmatischen, verantwortungsbewussten Generation (Generation X) konfrontiert, die ihre Kinder möglichst gut auf das Leben vorbereiten möchte. Gleichzeitig durch die Corona-Pandemie und damit einhergehende soziale Distanzierung und Selbstisolation geprägt, mangelt es ihnen an greifbaren Erfahrungen und Erlebnissen. ‘Blursday’ umschreibt dieses Gefühl, dass sich die einzelnen Tage nicht mehr voneinander abheben, und es eigentlich auch egal ist, welcher Tag gerade ist. Um aus diesem Gefüge auszubrechen, ist Generation Z auf der Suche nach dem Kick und mitreißenden Erlebnissen. In diesem Kontext spielen besonders soziale Kontakte eine große Rolle. 42% der Generation Z fühlen sich hierbei auch durch virtuelle Erfahrungen stärker mit ihren Kontakten verbunden.
Gleichzeitig lässt sich jedoch auch beobachten, dass das Einkommen dieser Generation verglichen mit anderen Generationen geringer ist. Dementsprechend sind die Anforderungen und Wünsche and Produkte und Services durch Einkommen und verfügbare Mittel begrenzt. Aus diesem Grund greifen Mitglieder der Generation Z wenn nötig auf günstigere Alternativen zurück. Das bedeutet aber auch, dass Vorteile, wie Rabatte und besondere Vergünstigungen, diese Generation zum Kauf oder zur Treue gegenüber einer Marke anregen können.
Um Käufergruppen besser zu verstehen, bieten Soziale Netzwerke seit jeher einen guten Anhaltspunkt. Hier interagieren Kunden mit ihren Lieblingsmarken, sprechen über ihre Präferenzen, was sie nicht mögen, und welche Anforderungen sie haben. So werden Daten in Form von User Generated Content freiwillig zur Verfügung gestellt.
Folglich sollten Händler und Unternehmen bei der Konzeption und Implementierung eines Loyalty-Programms die Unterschiede zwischen verschiedenen Kundengruppen verstehen, mehr Flexibilität zeigen und genau dort präsent sein, wo ihre Kundengruppe unterwegs ist – auf Social Media.
Vergeben Sie beispielsweise nicht nur Treuepunkte für die Registrierung und Käufe in Ihrem Webshop, sondern auch für soziale Engagements und Interaktionen. Wer Punkte auch für das Folgen auf Sozialen Netzwerken, Interaktionen mit der Marke auf Social Media – zum Beispiel das Verwenden von Hashtags, Likes oder Kommentare, die Teilnahme bei Gewinnspielen – oder Empfehlungen vergibt, ist in der Lage, die Anzahl der Mitglieder, Gesammelte und Eingelöste Punkte, Engagement und Umsatz zu steigern.
Gleichzeitig lassen sich über Soziale Netzwerke Customer Growth Rate und Lifetime Value erhöhen, nämlich wenn bestehende Kunden ihre Kontakte durch Empfehlung in Ihr Unternehmen einbringen.
Fazit
Zusammenfassend gesagt: verschiedene Generationen unterscheiden sich maßgeblich hinsichtlich ihrer Bedürfnisse und Anforderungen. Dementsprechend ist es essenziell, seine Kunden in und auswendig zu kennen, um diese passend anzusprechen und an die eigene Marke zu binden.
Das Wichtigste ist es jedoch, flexibel zu bleiben und sich wechselnden Anforderungen, Plattformen und Technologien anzupassen. Denn: So schnell wie neue Plattformen entstehen oder im Trend liegen, können sie auch wieder von der Bildfläche verschwinden, neue Influencer oder Idole im Trend liegen oder zukünftig andere Faktoren für Kundenbindung an Bedeutung gewinnen.
Dementsprechend sollten Marken/Unternehmen ihre Loyalty-Strategie an das Kundenverhalten anpassen. KPS unterstützt Sie bei der Entwicklung oder beim Überarbeiten ihrer Loyalty Strategie bis hin zur Implementierung. Wer offen ist für neue Ideen und bereit ist, neues auszuprobieren, um die Aufmerksamkeit der Generationen zu gewinnen kann nur gewinnen oder im Zweifel aus gemachten Fehlern lernen.